Mendener
Energienetzwerk
Kontakt | ||
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Artikel aus "Westfalenpost" vom 18.01.2020
Auszug aus: Herz der Wirtschaft (online-Fassung) vom 26.09.2019
Artikel aus "Westfalenpost" vom 24.05.2018
Richard Hauf (21) aus Menden und David Stach (19) aus Balve befinden sich derzeit in der Ausbildung zum Industriemechaniker bei MPG in Menden.
Richard Hauf (21) aus Menden und David Stach (19) aus Balve befinden sich derzeit in der Ausbildung zum Industriemechaniker bei der MPG Mendener Präzisionsrohr GmbH. Das Unternehmen stellt Wärmetauscherrohre und wärmetechnische Produkte her. Rund 90 Prozent der Rohre werden exportiert und weltweit in Kraftwerke, Raffinerien, im Schiffsbau und in Meerwasserentsalzungsanlagen eingebaut. Richard Hauf und David Stach sind in ihrem Ausbildungsberuf bei der MPG vorerst die letzten Azubis im Bereich des Industriemechanikers. Hier zeigt sich die Ausrichtung des Mendener Unternehmens, Auszubildende nur nach Eigenbedarf einzustellen. „Wenn wir feststellen, dass wir in einem Bereich gut aufgestellt sind, dann bilden wir dort auch nicht weiter aus“, ist es Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl wichtig. „Für die kommenden Jahre bieten wir Ausbildungen zur/m Maschinen- und Anlagenführer/in an.“
Wie andere Betriebe bekommt die MPG seit ein paar Jahren immer weniger Bewerbungen. „Für uns ist die Qualität unserer Mitarbeiter aber entscheidend. Wenn in einem Jahr nur wenige geeignete Bewerber da sind, dann bilden wir auch schon mal nur zwei Kandidaten aus“, sagt Gahl. Um die hohe Qualität zu sichern, werden im Unternehmen kaum Leiharbeiter eingesetzt, sondern die Mitarbeiter gezielt im eigenen Unternehmen gefördert und ausgebildet.
Die meisten Azubis beginnen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren ihre Ausbildung bei der MPG. Aber auch für ältere Interessenten besteht die Möglichkeit, hier Fuß zu fassen. „Es ist immer von Vorteil, wenn ein Bewerber schon für seine eigene Lebensorganisation verantwortlich ist“, weiß Gahl aus Erfahrung.
Momentan sind rund 150 Mitarbeiter und neun Auszubildende bei der MPG beschäftigt. Durchschnittlich sind es zwei bis vier Azubis pro Ausbildungsjahr. Richard Hauf und David Stach sind im zweiten Lehrjahr zum Industriemechaniker. Sie gehen mit den Gesellen mit und packen überall mit an. Je nach Lehrjahr sind die Azubis ein bis zwei Mal pro Woche in der Berufsschule. Im Unternehmen halten sie sich die meiste Zeit in der firmeneigenen Werkstatt auf. Wenn eine Maschine nicht mehr läuft oder andere Probleme auftreten, dann werden die beiden und ihre Kollegen aus der Instandhaltungsabteilung gerufen. Über mangelnde Arbeit können sie sich nicht beklagen, hat der Firmensitz doch alleine schon eine Grundstücksgröße von 100 000 Quadratmetern – was umgerechnet knapp 15 Fußballfeldern entspricht. „Unsere Großmaschinen werden von Hause aus selber repariert“, erklärt Gahl. „Wir hätten gar nicht die Möglichkeit, auf externe Unternehmen zu warten.“ Bei den Maschinen wirken enorme mechanische Kräfte, die MPG-Maschinen laufen rund um die Uhr. Da sei es normal, dass Verschleißteile regelmäßig ausgetauscht und Maschinen gewartet werden müssen.
Im Zuge ihres Vorstellungsgespräches wurden Richard Hauf und David Stach zu einem Firmenrundgang eingeladen. Die abwechslungsreichen Aufgabenfelder und die günstige geografische Lage des Unternehmens waren schließlich ausschlaggebend für ihre Zusage.
Die technische Grundausbildung erfolgt im Verbund mit der Lehrwerkstatt von Lhoist Germany/Rheinkalk GmbH. „Die Zusammenarbeit klappt wunderbar“, weiß Iris Neuhaus aus der Personalabteilung und ist von der hohen Ausbildungsqualität bei den Azubis überzeugt.
Derzeit befinden sich auch zwei Frauen in der Ausbildung bei MPG. Doch eines ist klar. „Alle werden hier gleichberechtigt behandelt“, betont Gahl, „und wir sind natürlich völlig offen für weitere interessierte Frauen.“
Artikel aus "scope-online.de" vom 22.08.2016
Das Unternehmen MPG Mendener Präzisionsrohr hat sich dem REGINEE-Netzwerk Südwestfalen angeschlossen. Warum sich Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl dazu entschlossen hat, zeigt dieser Beitrag.
Handlungen anderer Unternehmen zu kopieren ist nicht Dr. Andreas Gahls Sache. Viel lieber bevorzugt er Brainstorming und Diskussionen, setzt auf eigene Ideen. Mit dieser Einstellung war sein Unternehmen – die MPG Mendener Präzisionsrohr GmbH – etwa einer der ersten Betriebe Deutschlands, der ein Energiemanagement zertifiziert nach DIN ISO 50001 eingeführt hat. Auch die CO2-Einsparziele der Energiewende, wie sie für 2020 vorgegeben sind, hatten die Spezialisten für Wärmetauscherrohre und -produkte bereits 2011 hauptsächlich durch Prozessoptimierung erreicht. „Der Energieeinsatz je produzierter Tonne Fertigrohr konnte damals schon um über 20 Prozent gesenkt werden“, sagt Dr. Gahl, Geschäftsführer des südwestfälischen Unternehmens.
Neben optimierten Prozessen spart MPG auch durch Wärmerückgewinnung und Kraft-Wärme-Kopplung. Die Photovoltaik-Anlage trägt weiterhin zur Reduktion von CO2bei. Das Wissen, das er sich dabei aneignet, möchte der MPG-Geschäftsführer nun mit anderen Unternehmern teilen. Die Gelegenheit dazu bekommt Gahl im Regionalen Energieeffizienz-Netzwerk REGINEE.
Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) hat die REGINEE-Initiative im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Dabei ist vorgesehen, dass sich Unternehmen einer Region miteinander vernetzen und sich bei Treffen darüber informieren, mit welchen Mitteln und Maßnahmen sie Energie einsparen und wie sie aufgekommene Probleme gemeistert haben. „Mit diesem Erfahrungsaustausch soll nicht nur die Energieeffizienz der Unternehmen gesteigert, sondern auch deren Kosten reduziert werden“, sagt Christian Otto, Geschäftsführer des Verbandes, der Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft rund um die Themen Energiekostenreduzierung und -management berät. Die Gründung von 100 solcher Netzwerke will der Verband bis Ende 2020 im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und des Aktionsprogramms Klimaschutz der Bundesregierung unterstützen.
„Auch wenn manche Energieeffizienz-Maßnahmen nur eine CO2-Reduktion, nicht aber eine Kostensenkung bedeuten, so setzen wir sie doch aus Überzeugung um. Wir möchten einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel, zur Verbesserung der Situation leisten“, sagt Dr. Gahl. Die einzelnen Maßnahmen, wie etwa Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen, bilden die Grundlage für Vorträge und Diskussionen bei den einzelnen Netzwerktreffen, die der VEA organisiert und begleitet. Der Verband hat mittlerweile, zum Teil mit Unterstützung der jeweils zuständigen IHK, sieben solcher Netzwerke gegründet.
Die MPG hat sich dem Netzwerk Südwestfalen angeschlossen. Die Verantwortlichen der zehn teilnehmenden Betriebe haben bereits die Arbeit aufgenommen, weitere können sich nicht mehr anschließen. Weil bei einem solchen Netzwerktreffen Unternehmen unterschiedlicher Branchen zusammenfinden, seien viele umgesetzte Maßnahmen nicht auf den eigenen Betrieb übertragbar, erklärt Gahl. „Aber ein anderer Blickwinkel lässt manchmal Ideen für das eigene Unternehmen entstehen.“ So ist er nach einem Netzwerktreffen etwa auf die Idee gekommen, das Gesamt-Druckluftniveau des Unternehmens abzusenken. Die passende Maßnahme dazu haben er und sein Team selbst entwickelt, ganz ohne zu kopieren.
Artikel aus "Westfalenpost" 05/2014
Artikel aus "Westfalenpost" 10/2013 Nr. 251
Artikel aus "Mendener Nachrichten" 09/2013
Artikel aus "Blickpunkt wirtschaft" 02/2013
Das Thema Umwelt und Energieeffizienz spielen bei MPG seit dem Start in 2004 eine zentrale Rolle in der Firmenpolitik. Seit 2011 kann MPG zudem auf ein zertifiziertes Umwelt- und Energiemanagementsystem verweisen. Insbesondere die Zertifizierung nach der neuen Norm DIN ISO 50001 können bis heute nicht viele Unternehmen vorweisen. Als energieintensives Unternehmen hat MPG hier eine Vorreiterrolle übernommen.
Die konsequente Arbeit unter anderem in puncto Energieeffizienz trägt deutliche Früchte. Bis 2011 konnte der Energieeinsatz je produzierte Tonne Fertigrohr gegenüber 2005 und damit die CO2 Emissionen um über 20% (!) gesenkt werden. Damit hat MPG die CO2-Einsparziele der Energiewende, wie sie für 2020 vorgegeben sind, bereits heute erreicht und gezeigt, dass dies auch für energieintensive Unternehmen möglich ist.
Zum einen wurde diese deutliche Steigerung der Energieeffizienz durch eine konsequente Verbesserung des Produktionsprozesses erreicht. Zum anderen produziert MPG heute ca. 10% des enormen Stromverbrauchs bereits in umweltfreundlicher Weise: ca. 800 MWh in Kraft-Wärme-Kopplung, ca. 600 MWh mit der neuen PV-Anlage. Die PV Anlage ist eine der größten Aufdachanlagen in NRW.
„Mit unseren Anstrengungen tragen wir unseren Teil dazu bei, dass Deutschland die hochgesteckten klimapolitischen Ziele erreichen kann. Neben der Reduzierung der CO2-Emissionen tragen die Maßnahmen langfristig aber auch zu einer verbesserten Kostenstruktur bei, um so dem Wettbewerb aus den Niedriglohnländern Paroli bieten zu können.“, so die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl und Claus Knüppe.
MPG beschäftigt heute 165 Mitarbeiter, nachdem das Unternehmen 2004 mit 48 Mitarbeitern begonnen hatte. Strategisch ist MPG auf den Markt der Wärmetauscherrohre und –produkte sowie auf den Bereich Automotive fokussiert.
Die Mendener Firma MPG Mendener Präzisionsrohr an der Balver Straße intensiviert ihre Anstrengungen, innovative Wärmeübertragerrohre für Solarkraftwerke zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Schon heute kann MPG auf die Marktführerschaft bei den Kondensatorrohren für die konventionellen europäischen Kraftwerke verweisen. "Wir sind überzeugt, dass der aus unserer Sicht sehr sinnvolle Ausbau der regenerativen Energieerzeugung in den kommenden Jahrenzehnten massiv vorangetrieben werden wird. Dabei sehen wir insbesondere in den großen Solar-Kraftwerken schon absehbar ein großes Potenzial," so die Geschäftsleitung der MPG. Die großen Projekte sind derzeit in Südeuropa (insbesondere Spanien) und in Nordafrika geplant.
Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) will man ein innovatives Wärmeübertragerrohre für den Receiver in Turm-Solarkraftwerken entwickeln.
Die MPG Solarstrom GbR, ein Unternehmen der MPG-Gruppe baut zur Zeit eine der größten Auf-Dach-Anlagen in Südwestfalen. Mit einer Leistung von ca. 600 kW sollen künftig ca. 534.000 kWh Solarstrom produziert werden. Dies bedeutet eine CO2-Reduktion um ca. 320.000 kg pro Jahr.
Der Bau der Solaranlage ist ein weiterer Baustein in der Umweltpolitik der Unternehmensgruppe. Schon seit 2005 produziert die MPG ca. 850.000 kWh Strom in umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung. Damit erreicht die gesamte Stromeigenerzeugung in umweltfreundlichen Prozessen bereits ca. 10% des gesamten Stromverbrauches.
Durch gezielte Investitionen zur Reduzierung des spezifischen Energieverbrauches konnten bereits in den vergangenen Jahren deutliche Erfolge erzielt werden. So sank der spezifische Energieverbrauch je kg Fertigprodukt seit 2005 um mehr als 10%. Das Schmelzen von Metallen, wie es Teil der MPG Produktionsprozesse ist, gehört zu den sehr energieintensiven Herstellungsprozessen.
Zum 1.1.2010 wurde die MPG Compex GmbH mit Sitz in Menden gegründet. Zusammen mit Herrn Prof. Dr. Reiner Numrich (Uni Paderborn) will man innovative Wärmetauscher auslegen, konstruieren und bauen. Als Produzent verschiedenster Wärmetauscherrohre hat die MPG bisher Wärmetauscherbauer beliefert. Oft musste man allerdings die Erfahrung machen, dass diese an den bewährten technischen Konzepten festhielten und wenig Aufgeschlossenheit für innovative Rohrtypen, die oft eine deutlich bessere Wärmeübertragung bewirken können, zeigten.
Ziel der MPG Compex ist es, neue Märkte für innovative Wärmetauscher zu erschließen und die Weiterentwicklung von Wärmetauschern zu forcieren. Dieses Know-how will man aber auch den Kunden der MPG zur Verfügung stellen. MPG Compex wird den Kunden der MPG-Gruppe von der Auslegung bis zur kompletten Konstruktion von Wärmetauschern zur Verfügung stehen. Durch den Aufbau eines eigenen Erfahrungspools innerhalb der MPG-Gruppe kann die Beratung und Unterstützung der MPG-Kunden wesentlich zielgerichteter erfolgen. Letztlich soll das Know-how der MPG Compex die Wettbewerbsfähigkeit der MPG-Kunden u.a. gegenüber dem Wettbewerb aus den Low-cost Regionen nachhaltig verbessern.
Die heimische MPG Mendener Präzisionsrohr war in der vergangenen Woche auf der weltgrößten Fachmesse für Rohre und Rohrbearbeitung, auf der TUBE in Düsseldorf, mit einem eigenen Stand vertreten.
Mit über 1000 Ausstellern aus über 40 Ländern hat die Messe gerade aufgrund ihrer internationalen Beteiligung eine hohe Attraktivität. „Unser Ziel war es, neue international Geschäftskontakte zu knüpfen. Dabei standen insbesondere Kontakte zu potenziellen Kunden aus dem nahen und mittleren Ostern für uns im Fokus“, so die Geschäftsführer Gahl und Knüppe. In diesen Ländern ist ein stark wachsender Bedarf im industriellen Sektor zu verzeichnen. Dies bedeutet für die MPG, dass ein steigendes Marktpotenzial für Wärmetauscherrohre für Kraftwerke, Raffinerien und Meerwasserentsalzungsanlagen abzusehen ist. „Unser Messebesuch war aufgrund der vielen neuen internationalen Kontakte ein voller Erfolg; gerade in den Ländern des nahen und mittleren Ostens gibt es einen steigenden Bedarf an qualitativ hochwertigen Rohren. Made in Germany ist hier noch ein Synonym für hochwertige Qualität,“ so Geschäftsführer Andreas Gahl.
Dem Besuch der TUBE in Düsseldorf werden weitere Aktivitäten folgen, um sich in den Ölländern einen nennenswerten Marktanteil aufzubauen. Im Mai stellt MPG auf der „Chem Middle East“ in Dubai aus. „Hier erwarten wir uns weitere direkte Gespräche mit Vertretern von Raffinerien der Öl-exportierenden Länder,“ so die Geschäftsführer des heimischen Rohrproduzenten.
Quelle: Mendener Zeitung vom 09.02.2008
Oberstes Ziel im Bereich des Umweltschutzes ist die Steigerung der Energieeffizienz.
MPG produziert im eigenen BHKW nach dem Prinzip der Kraft-Wärmekopplung ca. 7 % des jährlichen Strombedarfes (ca. 880 MWh) selbst. Die Einsparungen an CO2-Emissionen betragen allein dadurch ca. 300 to jährlich.
Durch eine deutliche Senkung des spezifischen Stromverbrauches (Strom pro Produktionsmenge) konnten ca. 670 to CO2 eingespart werden. Dies entspricht einer fast 10%igen Senkung des Energieverbrauchs und damit des CO2 Eintrags. Im einzelnen wurde dies erreicht durch die Modernisierung und Neustrukturierung der Druckluftversorgung und eine Vielzahl kleiner Optimierungsmaßnahmen (Reduzierung des Energiebedarfs zur Trocknung der Rohre, Einsatz modernster Leuchtmittel, Optimierung von Steuerungen etc.). Die Energie-Agentur des Landes NRW konnte MPG eine hohe Energieeffizienz bescheinigen.
Weitere Maßnahmen werden in 2008 angegangen. So soll die Abwärme der Durchlauföfen für die Beheizung des neuen Sanitärtraktes genutzt werden. Die Wärmerückgewinnung soll insgesamt weiter ausgebaut werden.
„Mit unseren Anstrengungen tragen wir unseren Teil dazu bei, dass Deutschland die hochgesteckten klimapolitischen Ziele erreichen kann. Neben der Reduzierung der Co2-Emissionen tragen die Maßnahmen langfristig auch zu einer verbesserten Kostenstruktur bei, um so dem Wettbewerb aus den Niedriglohnländern Paroli bieten zu können.“, so die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl und Claus Knüppe.
MPG beschäftigt heute 135 Mitarbeiter, nachdem das Unternehmen 2004 mit 48 Mitarbeitern begonnen hatte. Strategisch ist MPG auf den Markt der Wärmetauscherrohre und –produkte sowie auf den Bereich Automotive fokussiert.
MPG hat zum 1.3.2006 den früheren Bereich „Wärmetechnik“ der hde solutions GmbH übernommen. MPG wird diesen Bereich schrittweise im engen Verbund mit dem klassischen Kondensatorrohr-Geschäft ausbauen.
Mit der Übernahme dieses Geschäftsbereiches ist MPG in der Lage, ein breites Produktspektrum an wärmetechnischen Produkten anzubieten und ihre Kompetenz auf diesem Gebiet weiter zu stärken.
„Mit unseren oberflächenstrukturierten Rohren (Rippen- und Drallrohre) können wir dem Anlagenbau nun auch Wärmetauscherrohre mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad anbieten.“, so Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl. Dabei ist man nicht mehr auf Kupferlegierungen beschränkt; oberflächenstrukturierte Rohre werden auch in Stahl, Edelstahl und Titan angeboten.
Eine weitere Spezialität des Rohrproduzenten sind Bimetallrohre. „Hiermit haben wir die Möglichkeit, die Eigenschaften verschiedener Werkstoffe miteinander ideal zu kombinieren,“ so Dr. Andreas Gahl. „Auch für Sicherheitsdoppelrohre sehen wir ein wachsendes Marktpotenzial.“
Daneben wird MPG künftig für die Heizungs- und Klimatechnik Produkte wie Wendel und andere Wärmetauscherkomponenten anbieten.
MPG Mendener Präzisionsrohr GmbH hatte 2004 das Rohrwerk der ehemaligen hde Metallwerk GmbH übernommen und sich als Anbieter von nahtlos gezogenen Wärmetauscher- und Kondensatorrohren in diversen Kupferlegierungen neu ausgerichtet. Es konnten seitdem deutlich Marktanteile in Europa hinzugewonnen werden. Dank der hohen Qualität und Lieferzuverlässigkeit zählen heute nahezu alle namhaften Kraftwerksbauer, viele europäische Kraftwerks- und Raffineriebetreiber zu den Kunden der MPG. „Durch die Weiterentwicklung von Kupferlegierungen – zur Zeit wird an der Herstellung zweier neuer Messing-Legierungen und einer neuen Kupfer-Nickel-Legierung gearbeitet – wollen wir unsere Marktposition im internationalen Wettbewerb weiter ausbauen,“ skizziert der Geschäftsführer Dr. Andreas Gahl die Zielrichtung des mittelständischen Unternehmens. MPG beschäftigt heute 105 Mitarbeiter und erwartet einen Umsatz von ca. 16 Mio € für das Geschäftsjahr 2005 / 2006.
1. Umsatzentwicklung
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erreichte MPG einen Umsatz von 11,5 Mio €. Für das kommenden Geschäftsjahr ist ein Anstieg um ca. 30 % auf ca. 15 Mio € zu erwarten. MPG bedient heute europaweit folgende Märkte:
- Kraftwerke, petrochemische und andere großindustrielle Anlagen
- Apparatebau (Wärmetauscher)
- Schiffbau
- Automotive
Basis des Umsatzzuwachses im Geschäftsjahr 2004 / 2005 war die gute Positionierung im deutschen Markt; der Umsatz wurde überwiegend durch die Gewinnung früherer hde-Kunden, aber auch durch Neukunden generiert. Weiterhin gelang der Einstieg in den europäischen Markt. Der Auslandsumsatzanteil beträgt heute ca. 25%. Diese Entwicklung soll sich weiter fortsetzen, es wird eine Ausweitung des Auslandsumsatz auf ca. 50% des Gesamtumsatzes im Jahre 2008 angestrebt.
Die konsequente Fokussierung auf die o.g. Zielgruppen hat eine starke Ausrichtung des Produktprogramms auf nahtlos gezogene Rohre in diversen Kupferlegierungen zur Folge. Einfache Messinglegierungen bilden heute im Gegensatz zum Produktionsprogramm der hde Metallwerk GmbH die Ausnahme. Im Vordergrund stehen spezielle Kupfer-Nickel-Legierungen und Sonder-Messinglegierungen.
2. Produktion
Im März 2005 wurde die MPG gemäß DIN ISO 9001 zertifiziert; damit kann die MPG inzwischen auf alle einschlägigen Zertifizierungen und Zulassungen (ADF 200 W, Gemanischer Llyod, Lloyd’s Register of shipping etc.) verweisen, die kundenseitig gefordert sind.
Für die nächsten Jahre sind kontinuierlich Investitionen in neue technische Lösungen geplant, um den Produktivitätsvorsprung vor den außereuropäischen Wettbewerbern zu halten und ggf. auszubauen.
3. Personalbereich
MPG startete am 1.4.2004 mit 48 Mitarbeitern; per 30.09.2005 beschäftigte das Unternehmen 75 Mitarbeiter. Diese teilen sich wie folgt auf die einzelnen Bereiche auf:
- Gewerbliche Mitarbeiter: 54
- Angestellte inkl. Geschäftsführung: 18
- Auszubildende: 3
Die positive Beschäftigungsentwicklung ist Ausdruck der gestiegenen Umsätze. Daneben hat MPG in den Bereichen Vertrieb, Produktionsleitung und QS hoch qualifizierte Mitarbeiter gewinnen können und somit auch die Leitungsfunktionen deutlich verstärkt.
Ausbildung:
MPG bildet seit im Geschäftsjahr 2004 / 2005 einen Auszubildenden zum Mechatroniker aus und stellte im September bereits zwei weitere Azubis im Ausbildungsgang Verfahrenmechaniker ein. Der Ausbildung junger Menschen wird aus 2 Gründen bei MPG besondere Beachtung geschenkt:
- Das Know-how der Mitarbeiter wird auch in Zukunft mehr denn je der zentrale Erfolgsfaktor für die Weiterentwicklung der MPG sein; die Ausbildung junger Menschen stellt sicher, dass MPG auch zukünftig über das notwendige Know-how verfügt, um den heutigen Vorsprung langfristig halten zu können.
Die Entwicklung der eigenen personellen Ressourcen soll auch in den kommenden Jahren durch entsprechende Weiterbildung und Schulungen vorangetrieben werden.
MPG hat zum 31.03.2005 ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 119 kW in Betrieb genommen. Damit werden zukünftig ca. 900.000 kWh Strom (ca. 10% des gesamten Strombedarfs) umweltfreundlich produziert werden. Die anfallende Wärme wird sowohl im Produktionsprozess als auch zur Beheizung von Büroräumen genutzt. Das BHKW weist einen Wirkungsgrad von 90% auf und wird mit Erdgas betrieben. Im Vergleich: Moderne Großkraftwerke kommen in der Stromerzeugung auf einen Wirkungsgrad von ca. 35-45%, da die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird.
MPG hat sich zur permanenten Verbesserung der Umweltverträglichkeit seiner Produktion verpflichtet. Die Inbetriebnahme des BHKWs stellt einen großen Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz dar.